APUT

23.08.2014 Allgäu Panorama Ultra Trail

Bitte lest erst mal meinen Bericht auf m4you:http://www.marathon4you.de/laufberichte/allgaeu-panorama-marathon/erlebnis-allgaeu-panorama-ultratrail/2573

Zweimal waren wir schon in Sonthofen. beim tollen Allgäu Panorama Marathon. Der Ultra Trail ist eine ganz andere Hausnummer. Von den  Zeitlimits ganz abgesehen muss es eine schwierige Strecke sein, mit dem größten Anstieg hinter km 50.Überhaupt sind ja 69 km kein Pappenstiel und bei der im August normalerweise herrschenden Hitze extra selektiv. Aber nach dem Comrades kann ich alles schaffen, und wenn nicht jetzt wann dann?

Die Übernachtung buchen wir in einer kelinen Frühstückspension in Altstädten, keine 5 km von Sonthofen und dem Wonnemar entfernt. Nach dem einchecken wollen wir gleich die Startunterlagen holen. De gibt es jetzt nicht mehr in der alten Sporthalle inmitten Sonthofens sondern in der Blank Arena, einem Fittnesscenter nahe des Badezentrums. Wir ergattern einen putzigen Parkplatz.

Die Startnummern sind schnell geholt. Bei dem Gang über die Marathonmesse fallen mir pinkfarbene Hokas ins Auge. Mit dem Messerabatt eine günstige Gelegenheit. Doch ohne Laufbandanalyse traue ich mich nicht. Der Verkäufer bietet uns an, am Montag im Laden vorbeizukommen. Das machen wir dann auch. Im Casino gibt es Pasta, im Startpreis inbegriffen. Wir treffen Anton und Ekkehart vom Stahl Sport, und werden richtig eingestimmt. Der Wetterbericht ist ja nicht so berauschend aber, das wird schon. Axel Reusch, der Veranstalter gibt noch ein ausführliches Briefing, die Nudeln schmecken, was will man mehr?

Am nächsten Morgen folgt die böse Überraschung: es schifft wie aus Eimern und ist (sch…).sehr kalt. Genau für dieses Wetter hatte ich in Erinnerung an die Hitzeläufe) nicht vorgesorgt. Einziger Regenschutz den ich dabei habe ist meine Billigregenjacke, die ich sonst allenfalls zum einkaufen gehen anhabe. Die habe ich jetzt übers Laufoutfit drübergezogen und hoffe, dass es bis zum Start aufhört. Tut es nicht. Ich lasse die Jacke also an. Walter ist kurzhosig und guter Dinge: „das hört gleich auf“.

Erst kurz vor dem Start begeben wir uns hinter das Startbanner, dann geht es auch schon los. Im Pulk sind wir relativ geschützt. Vor der ersten Steigung verabschiedet sich Norbert und ich stelle ein gemäßigtes Tempo ein. Im Gegensatz zum Marathon sind hier einige in meinem Tempo unterwegs. Das ist dann ganz unterhaltsam.Die erste Getränkestation lasse ich aus. Durst ist bis jetzt definitiv kein Problem. Immer noch regnet es mal mehr mal weniger. Obwohl es schon deutlich heller wird ist von Aussicht bis jetzt auch noch nichts zu sehen. Die Wolken hängen tief über Sonthofen, das nun unter uns liegen müsste.

An der zweiten VP ist es richtig ungemütlich. Ein strammer Wind weht hier auf der ungeschützten Ebene. Die armen Helfer tun mir leid. Deren Schicht dauert ja noch länger. Michael und Christine kommen von hinten. Wir kennen uns aus Ebershausen und tauschen erst mal etwas Gejammer über das miese Wetter. Die beiden werde ich während vieler Kilometer entweder vor oder hinter mir haben.

Hinter km 10 geht es auf eine Trail im Wald. Es ist matschig aber eigentlich gut zu laufen. Wir schrauben usn immer höher den Berg hinauf.Wenn sich die Bäume öffenen kann man nun doch etwas Aussicht erahnen. Wird das Wetter besser?

Plötzlich werde ich von hinten angesprochen: Klaus Klein hat mich erkannt. Wir tauschen uns kurz aus, dann überholt er mich elegant. Er macht so ungefähr die gleichen Bilder für seinen Laufbericht wie ich..

Der blinde Didi ist mit Guide Jürgen hinter mir. Ich mache großzügig Platz. Auch die beiden werden mich bis zum Schluss mal mehr, mal weniger begleiten. Wir haben den Wald verlassen und bewegen uns auf dem Trail mitten hochgelegener Almfläche. Der Weg vor uns ist gut einsehbar. Eine lagen Schlange bunter Laufoutfits schlängelt sich den Berg hinauf.

Erstaunlich schnell erreichen wir den Aufstieg zum Weiherkopf. Hier wird es richtig steil und es fängt an zu Graupeln, so kalt ist es. Ich fühle mich gut, habe optimales Schuhwerk und die Regenjacke hält trotzdem sie nicht dicht ist trotzdem warm.

Das obligatorische Gipfelfoto fällt aus. Hier ist es extrem ungemütlich. Schnell machen wir uns auf den Weg nach unten. Erfreulicher Weise halten meine Schuhe auch bergab und geben mir ein sicheres Gefühl. Es fühlt sich sogar beser an, wie in den Vorjahren. Da haben mir die losen Steine erhebliche Probleme bereitet. Heute ist es ein fester, nasser Untergrund. eine Helferin weist uns nach rechts. es geht steil um die Kurve auf einen geteerten Weg. Immer noch bergab geht es weiter. Ich sehe schon von Weitem den Gegenhang. und laufe mit Schwung so weit es geht nach oben. Dann falle ich ins Gehen. Erst mal ausruhen. Von hinten kommt ein Pick up. Er bringt Helfer zum Ende der Straße. dort wird die VP für die Marathonis aufgebaut. Ich jogge vorbei wieder auf denTrail.

Zwischen grünen wiesen führt ein nasser Trail. Die Wolken hängen tief.die besonders sumpfigenStellen versuche ich noch zu umlaufen.Dann geht es weider bergauf.

Nach Grasgeren hinunter läuft es dann wieder zügig. Unten bei km 19 gibt es dann Vollverpflegung. Ich genieße Kuchen und Cola und freue mich dass ich mir so gut geht. In den Vorhjahren war ich an dieser Stelle schon ganz schön platt.

Über den Parkplatz geht es weiter ein Stück auf der Straße entlang, dann links. Am Bauernhof beginnt der nächste Trail.mit dicken Pfützen.Dann wird es besser. Beim Marathon ist hier mein liebstes Stück. Der Trail ist schmal, zuerst etwas bewaldet, dann durch blühende wildlandschaft tenenziell bergab. Auch heute ist es reiner genuss. Normalerweise steht hier Karl Heinz von den Johannitern eventuell verunglückte Läufer direkt zu versorgen. Keine Spur von ihm.Oder ist dieser Service auch nur für Marathonies?

Ab jetzt wird es unbekannt. Die Marathonstrecke führt links und wir halten uns rechts. Die Straße führt leicht ansteigend.Da der Regen wohl entgültig aufgehört hat wage ich es meine Regenjacke auszuziehen. Ab und zu ist die Sonne zu sehen und es wird dann sofort ziemlich warm. Der nächste Trail kommt in Sicht. Es geht in Serpentinen bergab. Der Weg ist steil und megarutschig. Immer wieder sehe ich, dass andere vor mir die Kurven abgekürzt haben und den direkten Weg gegangen sind. Ob das wohl besser geht. Ich versuche es auch. Sofort zieht es mir die Füße weg, und isch schlittere unkontrolliert auf dem Hosenboden nach unten. Unsanft, aber unverletzt lande ich wieder auf dem Weg. Der Wald ist nun auch zuende und es geht eine Weide mit Kühen hinunter. Im bin toltal dreckig. Die VP ist nicht weit und ich säubere mich notdürftig. Peinlich, peinlich.

Es geht den Gegenhang hinauf. Diesmal auf Asphalt. Ich sehe den Läufer vor mir hinter einer Kurve verschwinden und bin ganz allein. Die Straße scheint endlos. Es geht tendenziell bergauf, dann kommt eine Kurve und hinter der Kurve das selbe Bild: eine endlose Straße tendenziell bergauf. Zunächst in der Wiese, dann im Wald. Das ist nur bedingt Abwechslungsreich. Immer wenn ich befürchte falsch gelaufen zu sein (habe ich vielleicht im Tran einen Abzweig verpasst?) kommt eine Markierung in Form eines Flatterbandes oder eines Kilomberschilds. Nein, ich bin richtig,

Dann kommt aber doch ein Abzweig auf einen geschotterten Waldweg. Die Gegend ist total schön. Schon seit einiger Zeit kann ich Hohe schneebedeckte Berge entdecken. Es geht bergauf und ich höre Schritte: ein Läufer und eine Läuferin überholen. Ich kann mich nicht dranhängen. Weil es aber gleich bergab geht kann ich sie lange im Blick behalten. Es hat ja keinen Sinn mich total zu verausgaben nur um da mitzulaufen.

Landschaftlich ist es wirklich reizvoll und kurzweilig. Dann kommt eine Schranke die den Grenzübergang nach Österreich markiert. Hinter dem nächsten Ort kommt die VP mit vollverpflegung. Ich lasse es mir schmecken..

Hier steht auch das Transportfahrzeug für Gepäck, das man sich hier herschicken hätte lassen können. Es geht wieder in den Ort. Mittlerweile ist die Sonne richtig heraus. Meine dünne Windjacke ist mir zu warm. Beim Bergablaufen versuche ich sie hinten im Rucksack zu verstauen. Ein älterer Läufer bietet mir Hilfe an. Mit vereinten Kräften ist die Jacke bald versorgt, vielen Dank. Nun geht es über eine hohe Brücke und dann über die Straße.

Es geht im Wohngebiet in Serpentinen steil bergauf. Hinter dem letzten Haus kommt der Trail. zunächst ist dies eine nette Abwechslung zum Asphalt der letzten Kilometer. Unter uns liegt das gesamte Tal in der Sonne, die Hohe Brücke steht in einer Modelleisenbahnlandschaft. Genuss pur. Dann reift in mir langsam die Erkenntnis, dass wir an der Flanke eines Berges befinden, wo wir wohl hoch müssen. Oje, das kann ja heiter werden.

Wir landen auf Asphalt.und der Weg macht Kurve um Kurve. Vor mir folgt jetzt ein besonders steiles Stück. Neben der Fahrbahn ist eine Treppe. müsam zeihe ich mich am Geländer hoch. ein paar Wanderer kommen von oben. Die können sas Gefälle kaum verbremsen. Es geht weiter nach oben. ein Wanderer schnauft vor mir den Berg hinauf. Langsam komme ich näher. Von oben hören wir Applaus und Anfeuerung. Da sitzen welche vor einer Hütte und lassen es sich gut gehen. Nebenbei feuern sie jeden an, der vorbeikommt. Ich laufe motiverit weiter.

Der Weg führt nun in Halbhöhenlage wellig dahin. Viele Spaziergänger nutzen das schöne Wetter. Für mich bedeutet das eine willkommene Abwechslung. Die entgegenkommende feuern mich an. Das macht Spaß. Die grandiose Aussicht gibt es gratis dazu. Beschwingt laufe ich am km 40 Schild vorbei.

Die Helferin an der nächsten VP ist bester Simmung. Ich erkundige mich nach dem Cutt off in Oerstdorf. sie meint, der müsste locker drin sein. Nur noch eine Stigung, dann geht es länger bergab. Die Steigung kommmt nun auch direkt. Ich erklimme die Straße nach oben. Dann bin ich kurz unsicher wohin es geht. Bloß jetzt keinen Fehler machen. Ich entscheide mich für den Abzweig nach rechts. Zur Sicherheit erkundige ich mich bei den nächsten Passanten. Die meinen da wären schon andere mit Startnummer vorbeigekommen. Ich bin also richtig.Nahezu flach führt der Weg durch ein Sumpfgebiet. Der Weg ist mit Brettern ausgeschlagen. Die besucher machen bereitwillig Platz und ich komme gut voran.

Der Trail wird enger und geht bergab. Mit großem Spaß galoppiere ich den schmalen Pfad hinunter, der uns dirkekt auf einen breiten Wanderweg bringt. Die nächste Getränkestelle könnte ich eingentlich auslassen. Weil ich aber nicht weiß wie weit es noch ist nehme ich ein Cola.

Ein Läufer in blau ist auch da.Vor mir fleigt er den steilen Weg hinunter. Aufgepasst hier sind viele Wurzeln. Wir laufen auf zwei Läuferinnen auf. sie sind vorsichtiger unterwegs. Ich lasse mich nicht beirren und renne weiter den Berg hinunter. Mein Begleiter bleibt bei den Mädels. Der Weg nimmt kein Ende. Wir erreichen einen weiteren Wanderweg. Immer noch geht es bergab, wenn auch nicht mehr ganz so steil. Unter uns liegt ein See. Das ist noch ganz schön weit weg.Dann sind wir doch relativ schnell beim See angelangt. Ich erkenne dahinter eine Skisprungschanze. Das muss die Erdinger Arena sein. Erst Zuhause erkenne ich, dass das nicht so ist. Im Moment wundere ich mich aber wieso wir in die entgegengesetzte Richtung laufen.

Da km 45 Schild kommt vorbei. Immer noch geht es im Wald bergab. Meine Knie machen sich schmerzhaft bemerkbar. Nach einer endlosen Jagt öffnet sich der Wald und wir überqueren den Bach auf einer Brücke.Nach ein paar hundert Metern kommt eine Straße. Helfer halten den Verkehr auf.Vor mir liegt ein offenes Tal. Ein paar Häuser kommen in Sicht.das muss Oberstdorf sein. Wo ist die Skisprunkarena. Müsste die nicht weithin sichtbar sein?

Ich folge dem gut gepflegten Weg. Auch hier sind eine Menge Spaziergänger. Es geht nach rechts und dann nach links an der Straße entlang. Immer wieder hupen die autos um mich anzufeuern. Ein Pfeil sagt, dass ich die Straße überqueren muss, und führt mich auf einen versteckten Radweg. Muss ich hier entlang? Vor mir und hinter mir ist keiner. Also mal auf Verdacht los. Irgendwann kommen mir Radler entgegen. Ich frage ob es hier zur Skisprungarena geht. Die meinen, das wäre schon richtig. Aber wo ist sie bloß. Langsam läfut mir die Zeit davon.Der Radweg endet mitten im Ort. Helfer weisen mich nach rechts auf einen belebten Gehweg. diesem folge ich erst mal. Andere Helfer weisen mich weiter. Wie weit ist es denn noch? Irgendwann geht es bergauf und oben kann ich ein großes Tor erkennen. Ich habe es geschafft.

Doch wie komme ich hinein. Auf verdacht nehme ich den ersten Eingang. Sofort bin ich auf einem abgesperrten Rasenstück. Ich versuche die Eindrücke zu verarbeiten. Die riesigen Sprungschanzen, die große Zuschauertribüne. Mechanisch laufe ich in die einzig mögliche Richtung. Es geht um die Kurve. Die VP liegt vor mir.Langsam komme ich wieder zu Bewustsein und lasse mich auf eine der vielen Bierbänke fallen. Gott sit da geil hier. Doch wer spricht mit mir: Andi erklärt mir gerade warum er aussteigt, jemand fragt mich ob wir das noch schaffen können, und ich muss was essen. Schnell hole ich mir ein Erdinger und ein paar Scheiben Brot nun bini ch aufnahmefähig. Klar können wir das schaffen. Ich bleibe erst stehen wenn jemand sagt, dass ich das soll. Bis dahin wird gelaufen.

Langsam wird es Zeit aufzubrechen. Ein letztes Zeitlimit bei der VP vor dem großen Anstieg auf den Sonnenkopf liegt noch vor mir. Von Helfern werde ich zum augang geleitet. Noch ein letzter Blick auf die beeindruckende Schanzenanlage, nochmal durchatmen, dann geht es bergauf.Eine endlose Steigung liegt vor mir. Zum glück habe ich in sichtweite vor mir wenigstens Läufer, das motiviert etwas. Dann kommen noch welche von hinten. Mehr oder weniger gemeinsam erklimmen wir die serpentinenartige Straße.Bei km 50 zweigt unsere Strecke auf einen geschotterten Wanderweg. Es geht weiter bergauf..

Der bewaldete Weg ist wunderbar, Es geht leicht wellig, so dass ich immer wiede laufen kann. Ein Bächlein begleitet usn ein Stück und immer wieder öffnet sich der Wald zu einer tollen Aussicht. Es ist nun ziemlich warm geworden. Obwohl ich es durchaus eilig habe verkneife ich es mir mitzulaufen wenn von hinten schnellere vorbeikommen. Die Versuchung ist zwar groß aber der Weg noch immer zu weit um mich jetzt schon total zu verausgaben.

Richtungsmäßig bin ich total verwirrt. Dann geht es auch noch bergab. Ich dachte wir müssen stetig bergauf. Hinter der nächsten Ecke kommt dannauch wieder eine Steigung. Das Spiel wiederholt sich so lange bis ich ernsthaft sauer bin. Ich bin müde und will nicht die ganze Zeit meine wertvollen Höhenmeter verlieren. Nun geht es an einem größeren Bach entlang. Eine Brücke führt hinüber, der Wald öffnet sich und vor mir liegt en wunderbarem grün ein Berg. Ziemlich weit ober kann ich eine Hütte erkennen und bei genauem Hinsehen scheinen auf der Bergflanke Läufer unterwegs. Also da müssen wir nuun wohl hinauf.

An der Hütte liegt in traumhafter Lage eine VP. Ich bin so platt, dass ich die Helfer erst mal beschimpfe was das mit den dauernden Gefälle soll? Sie scheinen das gewöhnt und kontern mit einem schlauen Spruch. Eigentlich richtig, wir sollten uns wirkllich freuen, so eine schöne Landschaft genießen zu dürfen. Ich schnorre ein Bier und bin zufrieden. Frisch gestärkt geht es hinter der Hütte auf einen schmalen Trail. Der Weg fürht über eine Brücke und dann stiel bergauf. Hier ist es völlig still. Ich genieße den Aufstig nur halb, weil ich ja weiß, dass das schlimmste noch kommen wird: der steile Anstieg zum Sonnenkopf. Und wenn das hier schon so steil ist kann ich das dasnn überhaupft schaffen? Oben geht es über eine Weise und dann wieder in den Wald. Was jetzt kommt ist reines Vergnügen. tendenziell bergauf geht es wellig dahin. Klar muss man manchem die Füße heben, das macht es um so spannender. Mit Genugtuung stelle ich fest, dass ich noch genügend Kraft habe. Das km 55 Schild nehme ich mit Freude zur Kenntnis.

Wieder kommt ein längerer Anstieg. Um mich abzulenken fotografiere ich die Blumen auf der Weise. Die Wanderer die mir entgegenkommen machen großzügig Platz. Ich bin froh, dass ich nicht in die Pampa ausweichen muss. Dann bin ich oben am Gipfelkreuz. .Der Weg geht nach rechts weiter. und leider wieder bergab.

Was soll denn das wann kommt die VP vor dem letzten Anstieg? Immer noch geht es hoch und runter. Plötzlich mitten im tiefsten Wald steht ein Schild: Verpflegung in 500m. Nunja, es geht 500m bergauf, und dauert enstsprechend, aber das Schild gibt mir dennoch Motivation. Dann höre ich auch schon Musik und sehe die VP von weitem. die sind bereits mit dam Abbau beschäftigt. Trotzdem geibt es noch ausreichend Verpflegung für mich dazu noch Schokolade. Ein Helfer zeigt mir, wo es hingeht. Ich kapiere nur: bergauf. Ich bin so glücklich, dass keiner sagt ich soll aufgeben und mache mich nach kurzer Rast schnell aus dem Staub.

Zunächst führt der Weg aber bergab. Fast hätte ich den winzigen Abzweig übersehen. Noch ein Blick zurück dann geht es richtig steil bergauf. Mit Hilfe der Hände schaffe ich relativ schnell eine Menge Höhenmeter. In umgestürzter Baumstamm markiert mit Farbe zeigt km 58, Dann geht es in den Wald, aber keineswegs flacher. Wieder erwarten finde ich das gar nicht so schlimm. Trotz müder Beine geht es ganz gut. Außerdem ist mein Fotoakku leer. Ich stecke die Kamera ein und konzentriere mich aufs steigen.

Von hinten kommt Michael. Er erzählt, dass seine Christine einen Sturz hinter sich hat und sich nur mühsam vorwärtsquält. Wir unterhalten uns ein bisschen da kommt sie auch schon von hinten. Gemeinsam vertreiben wir uns die Zeit. Mit der netten Unterhaltung vergeht die Zeit wie im Flug. Bald finden wsir uns in einem Meer von Heidelbeersträuchern wieder. Hier ist es richtig rutschig. ein anderer Läufer mit normalen Straßenschuhen kommt kaum vom Fleck. Christine und Michael sind ein gutes Team und steigen stramm vorneweg. Bald kann ich nicht mehr folgen. Dann kommen Wanderer von oben. Sie ermuntern uns dass der Gipfel bald erreicht sei. Und dann ist es soweit. Die letzten Meter und dann bin ich oben.

Zuerst mal hinsetzten. Ein Helfer wechselt meinen Fotoakku und macht das Gipfelfoto. Didi mit Guide kommen auch gerade an. Diverse Becher Cola später starte ich den Abstieg. Erst geht es steil hinunter, dann einen breiten Grad entlang. Ich lasse Didi mit Begleiter vor. Erstaunlich, wie er mit seiner Sehschwäche die Berge hinunterrennt. Nochmal ein steiles Gefälle. Es ist nicht ganz so rutschig wie unser Aufstieg, aber auch nicht ohne. Das km 60 Schild nehmen wir erfreut zur Kenntnis..An der VP sitzt Karl Heinz von den Johannitern. Ich erkundig mich, wo er Heute Morgen gesteckt hat. Er mussste wegen des schlechten Wetters seinen Einsatzplan umstellen und war nicht rechtzeitig aun seinem gewohnten Platz vor der Marathonweiche.

Nun folgt das lstzte Stück. Zuerst geht es in moderatem Gefälle auf unwegsamem Weg. Langsam wird der Untergrund besser und ich kann locker laufen. Der Abstieg nimmt kein Ende.Dann erreichen wir dieStraße. Zuerst ist das toll. Aber nach ein paar hundert Metern spüre ich meine Knie. DieSchmerzen werden immer stärker. Am nächsten Hof vorbei geht es über die Wiese und hinter einem Absatz können wir Sonthofen unten im Tal leigen sehen. Die Weide ist hammmersteil und unwegsam. Nur nicht noch umknicken.

Da kommt schon wiede eine VP. Ich will die Hlefer nicht entteuschen und nehme noch eine Cola. Meine Knie schrreien aua beim wiederanlaufen.

Es geht noch ein paar Sepentinen tiefer dann zeigt ein Schild nach rechts. Bei km 64 geht es auf einen matschigen Weg. Wir lafuen auf einer Hochebene relativ flach. Es ageht nocheinmal bergab. Plötzlich höre ich lautes Glockengebimmel. auf einem Ziehweg, rechts und links von Zäunen umgeben kommt mir eine Herde Kühe untgegen. Ich drücke mich an den Wegrand und versuche den Tieren auszuweichen so gut es geht. Als ich gerade den Zeihweg verlasse kommt auch der Hüter der Herde. Nun kann uich mich wieder entspannen.

Im Ort geht es links und wider heraus. Vor mir liegt grünes Weideland und eine endlos lange Straße. Gott sei dank darf ich an der nächsten Kreuzung rechts abbiegen und sehe wieder Häuser vor mir. ein Helfer weist mich rechts. Es geht in ein romantisches Tal hinein.

Wo bin ich jetzt gelandet. Gefühlsmäßig ist es nicht mehr weit ins Ziel aber dieses Tal kenne ich nicht. Keine Ahnung wo das herauskommt. Ich überhole noch zwei platte Läufer dann sehe ich Licht. Beim ersten Haus steht eine kleine Gruppe und feuert mich lautstark an. Von hinten kommen Didi mit Guide. Sei haben keine Ahnung wie spät es ist und geben richtig Gas um das Limit nicht zu verpassen. Ich weiß, dass es reichen wird und habe auch keine Kraft mehr ihnen zu folgen. So behalte ich sie einfach im Auge und sehe, wo es hingeht..

Noch eine Kurve und ich bin im Ziel.

 

 

 

 

Fortsetzung folgt

 

 

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Birgit am September 2nd 2014 in 2014, Ultras

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