Sindelfinger Glaspalastlauf
22.02.2015
Norbert begleitet mich mit Krücken. Das ist nicht schön, aber unter den gegebenen Umständen noch die netteste Variante. Kati parkt neben uns, was gut passt, so kann Norbert die Autotür großzügig öffnen. Startunterlagen holen, Nummern fertig machen, Toilettengang; alles läuft unaufgeregt. Beim Warmlaufen merke ich, dass Heute was geht. Ich fühle mich gut.
Ein paar Bekannte begrüßen – so vergeht die Zeit wie im Flug. Start ist in der Halle. Praktisch, wenn man, wie ich nur im Laufshirt unterwegs sein will.Ich muss die paar Minuten bis zum Start nicht frieren. Dann geht es los. Vorsicht! Der Teppich, mit dem der Hallenboden ausgelegt ist wirft Falten. Füße heben, aufpassen bei niemanden in die Hacken zu treten – schnell sind wir draußen. Das steile Sück hinter der Halle ist auch erledigt. Nun heißt es Tempo finden.
Bis zur ersten Steigung laufe ich zügig, dann gebremst nach oben. Es geht links in den Wald hinein, dann gleich wieder bergab. Unten rechts und am Wald wellig den Weg entlang. Mir gelingt ein relativ gleichmäßiges Tempo. Es geht um die Kurve in den Wald und den Berg hinauf. Zum Trainig wird heute mal nicht gegangen sondern locker hinaufgejoggt. Ah, die Beine brennen. Die VP lasse ich liegen. Die 6 km Strecke biegt rechts ab.
Es geht weiter hinauf. Hier liegt Schnee. Zuerst kann ich noch auf schneefreie Stellen ausweichen. Dann nicht mehr. Ich finde es ganz schön rutschig. Gott sei Dank ist es hier flach. Bei km 5 geht es scharf rechts, tendenziell bergab und der Schnee wird weniger. Ich habe einen 5. 45 er Schnitt und komme gut voran. Vor allem bergab läuft es richtig gut.
Dann kommt das wellige Stück an den Hochhäusern vorbei. Hier kann ich richtig Boden gut machen, und Einige überholen. Hinter der scharfen Rechtskurve nehme ich Tempo raus. Es geht eindeutig bergauf. Zwei Mädels überholen mich. Na wartet. Euch kriege ich noch. Endlich geht es bergab. Ich kann an die Frau vor mir ranlaufen, komme aber nicht vorbei. Es ist unwegsam und eng. Hier vorbeizudrücken wäre riskant. Dann geht es endlich rechtsauf die Straße.
Doch nun scheint bei mir die Luft raus. Ich komme den vor mir laufenden nicht näher, kann aber auch nicht schneller laufen. Es geht über die Straße, und auf die letzte Brücke. Nun überholet mich noch ein Pärchen. Mist! Es geht nichts mehr. An den Läufer vor mir kann ich noch heranlaufen. Aber vorbei ist mir zu mühsehlig und so laufe ich hinter ihm die Schräge zur Halle hinunter und die letzten Kurven auf der Bahn. Brutto sind das etwas über 58 Minuten. Ich hatte gehofft, dass es eine Nettozeitnahme gibt und meine Uhr Brutto laufen lassen. So ist es halt die gleiche Zeit wie in Grafenau obwohl ich mich hier viel besser gefühlt habe.
Kati ist mit Jochen gelaufen und kurz vor mir angekommen. Der Chip wird vom Helfer entfernt, ich schnappe meine Jacke und etwas zu trinken. Dann gehe ich auslaufen. Das will ich jetzt immer machen, vielleicht bringt es was. Dann noch an der Zeilverpflegung gesmaltalkt und wieder nach Hause.
Schön war es. Das Wetter war sonnig aber kalt, optimal.
Sieger:
Männer:
1. Platz Sami Baala, 33:56 Min
Frauen:
1. Platz Stephanie Beckmann 39:47 Min
7. Platz AK 50, Birgit Fender 58:09 Min
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Birgit am Februar 24th 2015 in 2015, kürzere Läufe