31.12.2014 Silvesterlauf Weilimdorf
Nach zwei jähriger Abstinenz lockt mich der Slvesterlauf. Für den geplanten Marathon an der Förster Braun Hütte über Hemsbach liegt mir zuviel Schnee. Er wird dann sowieso abgesagt. Also auf nach Weilimdorf. Da wir ja nie genug kriegen können, wollen wir zuerst den kurzen Lauf mit 5,5 km und dann noch den langen mit 11 km laufen. Das versetzt die Helfer an der Startnummernausgabe in Erstaunen. Viele machen das wohl nicht.
Michel Weber hat die gleichen Ambitionen, nimmt aber den Kurzen zum Warmlaufen. Für uns ist das Ganze ernster und so begeben wir uns schon frühzeitig auf die Strecke. Ich mit den Yaktrax, weil da ja sicher nicht die ganze Strecke geräumt sein wird. Die Straße ist noch nicht gesperrt, so müssen wir auf dem Gehweg slalom um die Silvestereinkäufer machen. Dann geht es aus dem Ort. Wir überholen das Räumfahrzeug. Hier wird noch letzte Hand and die Strecke gelegt. Yaktrax sind bisher unnötig. Hinter der Brücke wird es dann doch unwegsamer, mit kleineren Schnee-oder Eisplatten. Wir kürzen ab und sind bald wieder in der Innenstadt.
Wir wärmen uns in der Halle auf. Norbert entscheidet sich nun auch für die Schneeketten. Der Start ist ziemlich pünkltich und ich versuche mich an einem gleichmäßigen 5.30er Schnitt. Ich bin ganz froh über den festen Halt, den mir die Yaktrax vermittlen. Auf der Steigung merke ich, dass sich eine Feder gelöst hat. Das ist ein blödes Laufgefühl. Vielleicht verzichte ich nachher auf die Dinger. Ich will ja sowieso langsamer laufen. Eigentlich ganz nett, wenn der Lauf nach einer Halben Stunde zu Ende ist. Etwas über 30 Minuten brauche ich dann, toll, mein Plan ist aufgegangen. Ich bin jetzt auch rechtschaffend müde. Gut dass wir die Startnummern für den Hauptlauf schon haben. Wer weiß, ob ich sonst nicht gekniffen hätte.
Da ist Günni. Wir haben uns seit fast einem Jahr nicht gesehen. Er versucht Trainingsrückstand mit Erfahrung auszugleichen und will vor mir im Ziel sein. Ich nehme mir einen 6er Schnitt vor und glaube, dass er da wohl schneller sein wird. Ich ziehe mich komplett um. Draußen herrschen so um die Null Grad. Zum laufen toll, aber verschwitzt in der Halle rumstehen ist zu gefährlich. Als wir zum zweiten Mal zu Start gehen finde ich es aber trotzdem unangenehm kalt. Hoffentlich ist das nicht Erschöpfung. Ich will ja auch etwas Spaß an der Veranstaltung haben.
Nach dem Start halte ich mich zurück. Es ist deutlich voller auf der Strecke. Hinten reingeklemmt schwimme ich mit der Menge. Bergab lass ich es laufen. An der langen Gerade bei km 3 bleibe ich hinter einem Vater Tochter Paar, mit gleichmäßigem Tempo. Vor der Steigung bin ich trotzdem bei 5:48er Schnitt. Das ist erfreulich. In den Ort laufe ich dann etwas gebremst. Nur nichts überstürzen. Eine Menge Zuschauer stehen hier und verleiten zum Tempo machen. Wieder am Start vorbei habe ich immer noch ein 5:46 er Schnitt.
Die zweite Runde fällt mir deutlich schwerer. Ich versuche mich richtig anzustrengen. was ich sonst nicht so gewohnt bin. Eine Gruppe überholt mich, und ich kann nicht dranbleiben. Hoffentlich war es das nicht jetzt. Belohnt wird meine Mühe dann doch durch einen 5:48 er Schnitt vor der letzten Steigung. Hier kann ich Boden gut machen und einige überholen. Jetzt heißt es nur noch rennen was geht. Es geht nicht mehr viel. Unter 1:03 Std im Ziel ist dann mehr als O.k.
Norbert ist auch sehr zufrieden. Wir stärken uns ausgiebig am Teestand und fachsimpelm mit Birgit und Mann aus Rutesheim. Leider gibt es beim kurzen Hasenhörnleslauf keine Altersklassenpreise: Norbert und ich hätten sonst abgeräumt. Beim 10er gibt es natürlich keine Chancen.
Sieger:
Hasenhörnleslauf 5,5 km:
1. Platz Männer Sebastian Braun 18:39 Min
1. Platz AK 55 Norbert Fender 22:54 Min
1. Platz Frauen Hanna Müller 21,34 Min
1. Platz AK 50 Birgit Fender 30,08
Hauptlauf 11 km:
1.Platz Männer Lorenz Baum 34:20 Min
13. Platz AK 55 Norbert Fender 51:05 Min
1.Platz Frauen Jutta Brod 40:25 Min
5. Platz AK 50 1:02:40 Min
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Birgit am Januar 5th 2015 in -Kürzere Läufe, 2014