38. Bienwaldmarathon
10.03.2013
Wer noch mehr lesen will hier: http://www.marathon4you.de/laufberichte/bienwald-marathon/wir-kommen-wieder/1990
8 Uhr Abfahrt ist ungewöhnlich moderat. Es ist schon hell und auch das Wetter spielt mit. Zwischen 5 und 10 Grad werden es wohl werden.
Mit Kathi, Anja und Monika, im Auto ist die Fahrt kurzweilig. Die Parkplatzsuche gestaltet sich dafür zäh. Wir fließen im Strom der unzähligen Autos mit, bis er uns auf dem Waldparkplatz des Kletterparks ausspuckt.
Die Richtung ist klar: zum Bienwald-Stadion bzw zuerst zur Bienwald-Halle. Dort gibt es die Startunterlagen.
Wir trennen uns auf. Jeder hat zunächst andere Prioritäten. In der kleinen Halle in der später die Siegerehrung stattfindet und die lange Kuchentheke aufgebaut ist, werden die Startunterlagen ausgegeben. Es gibt auch eine wohlgefüllte Startertasche.
In der großen Halle findet die Marathonmesse statt. Außerdem gibt es dort das begehrte Bienwaldshirt. Später ist hier Massage und Urkundendruck. Wir treffen uns auf der kleinen Tribüne wieder. Zeit bleibt nicht viel. Da kommen noch Nicole und Jochen, die sich für den Halbmarathon vorbereiten. Ich bitte Klaus, heute die Bilder für m4you zu machen. Die schnelle Strecke verlockt zum schnellen Lauf. Vielleicht kann ich mal wieder 4:30 laufen. Bei dem „Tempo“ werden meine Bilder meistens unscharf.
Im Startbereich ist es voll. Monika und ich reihen uns in den hinteren Startblock ein. Norbert will vorerst bei uns bleiben. Hier treffen wir Michel und Gunla und noch andere 100marathon-Clubbies.
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Fast verpassen wir den Startschuss. In dem Feld mit über 1500 Läufern ist es am Anfang dicht. Gut, dass wir es nicht eilig haben.
Schon nach der ersten Kurve hat sich das Feld auseinander gezogen. Ich versuche niemanden in die Hacken zu treten und bin froh, als es endlich mehr Platz gibt.
Da vorne läuft Conni. Sie hat zwei verschiedenen Kompressionsstrümpfe an: pink und schwarz. Das ist wieder typisch, kein Ernst bei der Sache!
Irgendwann ist es Norbert zu langsam. Er verabschiedet sich.
Jetzt laufe ich auf Gerhard auf. Er ist mit einer Läuferin die das neue Rodgautäschchen an der Hüfte trägt, im Gespräch. Erst nach einigen Minuten merke ich, dass das Angie ist. Peinlich, peinlich, wo wir uns doch erst vor kurzem am Silbersee getroffen hatten.
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Bei mir läufts gerade aber so gut, dass ich die beiden mit ihrem Gespräch zurück lasse.
Wir haben Minefeld hinter uns, als ich auf einen Läufer im knallorange-farbigen Rennsteigshirt vom letzten Jahr auflaufe. Aus einem kurzen Wortgeplänkel wird ein interessantes Gespräch. Martin hat sich heute Morgen kurzfristig entschlossen hier mitzulaufen. Er will es langsam angehen. Das passt ganz gut, ich will ja auch noch nicht so schnell laufen, damit es hintenraus reicht.
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Nach der VP wartet einmal er auf mich, dann ich auf ihn. Blöderweise ist das was er als langsam empfindet für mich Sprinttempo, was ich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht merke.
Bis zur Wendemarke für die Halbmarathons laufe ich im 5:45er Schnitt. Wir vereinbaren, dass wir uns trenne sobald Norbert entgegenkommt. Zuerst läuft aber noch Angie auf uns auf. Ich hol mir noch Tipps für den 100er in Kienbaum, dann kommt Norbert.
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Ein kurzer Fotostopp und Angie und Martin verschwinden nach vorn. Puh, ich mach erst mal langsamer. Da ist Klaus auf dem Fahrrad. Schnell steigt er ab und macht Bilder. Schade, das hätte ich gerne für die Nachwelt auf meine Fotochip gebannt.
In Schaidt steht wie immer die Blaskapelle und macht Stimmung. Wir laufen rechts ins Industiegebiet. Da kommen auch schon Kathie und Anja.
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Nach der Wende sehe ich, dass Gerhard und Conni kurz hinter mir sind. Monika ist auch in Reichweite. Angelika und Eberhard sind auch dabei. Ups, da kommt schon der Besenwagen. Mist, so kurz hinter mir hab ich den sonst nicht. Oder ist das doch weiter weg, als es mir jetzt vorkommt? Ich bin schon wieder in Schaidt.
Jetzt ist es ruhig auf der Strecke. Es kommt keiner mehr entgegen, und die Abstände zu den vor mir laufenden sind schon relativ groß. Ich fixiere die am Horizont laufenden und hoffe, sie schon bald rechts abbiegen zu sehen. Aber nicht passiert. Die Schlange verliert sich am Horizont.
Als ich dann nicht mehr aufpasse kommt der Abzweig dann eher unerwartet. Klaus macht Bilder. Meine Beine sind müde. Die Hälfte ist geschafft.
Wenn wir diese Begegnungsstrecke hinter uns haben sind es nur noch ca 10 Kilometer bis zum Ziel. Ich konzentriere mich auf die Entgegenkommenden. Wahnsinn, dass die schon 10 km weiter sind. Ist das nicht Pamela Veith? Könnte sein, sie wird die Frauenwertung gewinnen. Bei km 25 kommt mir eine Gruppe um einen Pacer entgegen. Norbert, Kathi und Anja sehe ich auch, dazu noch Bernhard. und viele andere bekannte Gesichter. Endlich darf ich um den Wendepunkt laufen.
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Vor der nächsten VP läuft Gerhard an mir vorbei. Wir stoßen mit Cola an, dann lässt er mich stehen. Auch eine Gruppe von gut gelaunten Ultras kommt vorbei. Ich versuche einfach nur locker durchzulaufen. Hier hinterher zu hetzen wäre sinnlos.
Endlich km 31. Die K15 hat uns wieder. Entspannt geht es auf der großen gesperrten Straße weiter. Der 4:30 Pacer läuft vorbei. Die nächsten Kilometer habe ich ihn im Blick. Bei km 36 geht es auf eine kleine Teerstraße Richtung Naturfreundehaus. Viele Spaziergänger feuern mich an.
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Als die ersten Häuser von Kandel in Sicht kommen weiß ich, dass es gleich geschafft ist. Wie meist habe ich verdrängt, dass sich die letzten 2 Kilometer noch gewaltig ziehen. An einem kleinen Bächlein am Rande des Wohngebiets entlang geht es endlos.
Dann endlich rechts, nochmal links und am Stadion entlang. Als ich auf die Laufbahn einbiege geht der 4:30 Pacer gerade durchs Ziel. Ich schaffe es leider nicht mehr ganz. Es werden dann doch 4:31:xx. Norbert hat eine neue PB: 3:26xx, gigantisch.
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Das Erdinger im Ziel haben wir uns alle redlich verdient.
Wir treffen uns zum letzten Mal in der Bienwaldhalle. Da ist gerade Siegerehrung.
Draußen am Honigstand decken wir uns mit Honig verschiedenster Geschmacksrichtungen ein.
Sieger:
Männer:
1. Platz Martin Skalsky 2:28:35 Std
24. Platz AK50 3:26:48 Std
Frauen:
1. Platz Pamela Veith 2:59:55 Std.
6. Platz AK50 Birgit Fender 4:31:39 Std.
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