4.Grafenauer Dreikönigslauf 10,13km
Blitzeis gibt es, wenn auf gefrohrenen Boden Regen fällt. Genau das hat es am Morgen des 6. Januar. Vor allem die Region Stuttgart ist stark betroffen. Im Radio werden die Unfall-und Staumeldungen immer länger. Der Wetterbericht verheisst, dass sich ab 9 Uhr die Lage entspannen wird.
Um 9.30 Uhr brechen wir auf. Die Straßen sind befahrbar. Auch der Parkplatz bei der Wiesengrundhalle inn Grafenau ist geräumt, und durch aufmerksames Personal gut zu erreichen. An der Startunterlagenausgabe erkundigen wir uns nach der Streckenbeschaffenheit. Es wird immer wieder bestätigt, dass die Strecke gut prepariert sei.
Beim Warmlaufen machen wir uns selbst ein Bild. Um Halle uns Sportgelände alles Schnee-und Eisfrei. doch sobald man den Ortbsbereich Richtung Wald verlässt ist es wie wir es bei uns kennen: Schnee bzw Eis. Also Schneeketten an die Schuhe. Leider sind Norberts Ketten Gestern gerissen und er hat die Schuhe deshalb gleich Zuhause gelassen. Das kann ja heiter werden. Der Start wird um eine Viertel Stunde nach Hinten verschoben, um auch verspäteten Teilnehmern (Blitzeis) zum Lauf zu verhelfen.
Gleich nach dem Start geht es auf 2 km von 400 hm auf 475 hm hinauf. Der Untergrund wie erwartet Schnee, der durch die vielen Läufer schon recht weich geworden ist. Es folgt ein profiliertes Stück bis km 5,5, aber tendenziell abwärts, bis wir wieder bei 425 hm angelangt sind. Untergrund Schnee. Das folgende steile Stück hinauf gehen die meisten hier hinten im Läuferfeld. Norbert berichtet später, dass auch vorne teilweise gegangen wird.
Auf der langen Abwärtspassage kommen mir meine Schneeketten richtig zugute. Ich muss fast kein Tempo rausnehmen und komme trotzdem nicht ins Rutschen. Ich weiss noch von den Vorjahren, dass sich das letzte Stück ziemlich zieht. Auch Heute sehne ich das 9 km Schild, das ich bereits beim Warmlaufen gesehen habe herbei. Es geht aber noch gut mit dem Tempo und so bin ich nicht erstaunt als ich das Schild schon bald in der Ferne ausmachen kann. Ach du Schreck, das ist ja erst das 8 km Schild. Hoffentlich kann ich das Tempo noch bis ins Ziel halten. Ich hab einige Läufer überholen können und befürchte, dass der Eine, oder die Andere doch noch mehr Kraft zur Verfügung hat als ich. Da ist dann aber doch das 9 km Schild. Nun ist das Ziel nicht mehr weit. Eine Läuferin überholt mich zwar noch aber das ist nun auch egal.
Es gibt Tee und Brühe, Bananen und Äpfel. Leider gehen die Becher aus. Das ist blöd für die letzten Läufer.Aber das das Orgateam bringt Tassen, und so kann glaub ich jeder ein heißes Getränk genießen.
Norbert hat seinen nahezu langsamsten 10 km Luaf hinter sich gebracht. Er ist zweimal gestürzt. Gott sei Dank ist nichts passiert.
Zur Strecke ist zu sagen, dass sich die Organisatoren wirklich Mühe gegeben haben die Strecke zu präparieren. Aber es muss jedem Läufer klar sein, was einem im Januar erwarten wird. Jeder der in den letzten Tagen im Wald unterwegs war musste wissen wie es dort aussehen wird. Das macht ja auch den Reiz eines solchen Laufes aus.
Hier eine kleine Kritik: Durch die Aussagen der Organisatoren über die Beschaffenheit der Strecke ist der Eindruck entstanden, dass es keinerlei Schwierigkeiten geben wird. Ich hatte den Eindruck, dass dies von einigen Läufern missverstanden wurde. Es wäre besser, auf die Wetterverhältnisse zu verweisen, und dies auch als Herausvorderung darzustellen.
Männer:
1.Platz: Andrej Heilig: 37.15
112. Platz: Norbert Fender: 49,48, Ak 50: Platz 13
Frauen:
1.Platz: Michaela Renner-Schneck: 44,21
37.Platz: Birgit Fender: 1:01,37, Ak 45: Platz 7
Birgit am Januar 7th 2011 in 2011, Kürzere Distanzen
Kommentar schreiben
du mußt angemeldet sein, um kommentieren zu können.